Das Leben mit seinen vielfältigen Erlebnissen, denen wir jeden Tag ausgesetzt sind, kann manchmal eine schöne Herausforderung sein. Du stehst am morgen auf, begrüsst den Tag und nie weisst du, was er dir heute zu bieten hat. Es gibt Momente, die alles verändern. Tief in uns wissen wir das. Deshalb versuchen wir den Alltag zu kontrollieren. Wir kontrollieren unsere Ängste, weil wir tief in uns wissen, das das Leben "lebensgefährlich" sein kann. Wir beobachten uns und was um uns geschieht. Wir sehen wie Menschen glücklich werden können. Ebenso beobachten wir im aussen, wie schnell jemandem das Glück wieder abhanden kommt. Das zu sehen, macht uns traurig und erzeugt Angst. Erlebnisse werden und sind in unseren Zellen abgespeichert. Sie prägen unser weiteres Leben.
Daraus entsteht unser Denken, unser Fühlen und unsere Glaubenssätze. Ich sehe, beobachte, höre und es wird zu meiner Realität. Diese Realität kann uns aus unserer Mitte herauskatapultieren. Das Lebendige in uns beginnt zu erstarren. Wie sagt Jesus zu seinen Zuhörern. "Werdet wie die Kinder"!. Was meint er wohl damit? Kehrt zurück zu eurer Unbefangenheit. Freut euch an Kleinigkeiten. Beobachtet das Kind, welches noch das Leben frei in sich trägt. Lasst euch nicht von "negativen" Erlebnissen die Lebensfreude nehmen.
Das Schamanische Weltbild sagt: "Alles was zu dir kommt, gehört zu deinem Leben." Heisse es einfach willkommen. Schlussendlich führt es dich dahin, wo dein Weg ist. Menschen, die das Alte gehen lassen können. Es zu sich nehmen und sagen, es gehört zu mir, ich heisse es willkommen. Sich nicht dagegen wehren. Du fühlst auf einmal, trotz allem, ein Gefühl der Freiheit. Lass es kommen, indem du es einatmest und lasse es los indem du es ausatmest. Verfange dich nicht in den Gedanken, die dich immer weiter hinunter ziehen. Sondern atme sie aus, damit das Neue wieder Platz in deinem Leben findet. Denn alles was ist, ist relativ. Deine Gedanken, Gefühle und Einstellungen sowie deine Glaubenssätze bestimmen dein Leben. Lass dich nicht von ihnen bestimmen. Du kannst deine Gedanken jeden Tag neu überdenken. Du bestimmst, was du denkst. Dadurch werden sich deine Gefühle verändern. Versuche es! Auch wenn dein Verstand, sich zuerst dagegen wehrt. Oder dein Ego sagt: "Das kann doch nicht sein." Gib nicht auf versuche es weiter.
Im Schamanismus sowie in der Geistheilung ist das Denken der Anfang einer Heilung.
Schamanen und Geistheiler bedienen sich unterschiedlichsten Techniken, Predigten und Lehren, was alles verbindet. Sie verehren die Erde, alles Lebendige und Wesen mit denen sie in Harmonie leben wollen. Und sie verwenden die vielfältigsten Möglichkeiten um Menschen und Systeme wieder in Balance zu bringen und zu heilen. Dabei geht es um die Fähigkeiten sich mit anderen Welten zu verbinden. Die der Geistwesen, der Ahnen, der Pflanzen, der Krafttiere um von diesen Weltenbotschaften zu erhalten.
Das heisst in Visionen und Träumen oder aus Trancezuständen. Diese Botschaften werden zum Wohle der Gesellschaft oder Heilung einzelner eingesetzt.
Du wird in vielen Büchern über Schamanismus und Geistheilung gleich viele aufregende Reisen in die Unter- Über oder sonst in irgendeine Welt vorgestellt bekommen. Das machen wir hier nicht. Vorerst nicht, denn absolute Grundvoraussetzung ist, Schamanen und Geistheiler müssen sich selbst gut kennen. Sie müssen sich frei machen von ihren Bewertungen. Sie müssen ihre Knöpfe kennen, jene die sie anspringen oder Gefühle und alte Muster, die mit ihnen Schlittenfahren. Aus diesem Grund bieten wir diese Ausbildungen an, in der wir uns hauptsächlich mit diesen wichtigen grundlegenden Dingen beschäftigen.
Was sagt ein Schamane, als ein Schüler einmal ungeduldig wurde: "Wie willst du in andere Welten reisen, wenn du deine jetzige noch nicht kennst. Wenn du dich von jedem kleinen Zwist mit deinem Nachbarn aus der Angel heben wirst. Wie willst du dann mit Geistlosen kommunizieren?"
Schamanismus heisst also nicht Indianer spielen, heisst nicht die Rituale anderer Völker und fremder Kulturen nachzuahmen. Tiefen Zugang zum Schamanismus findet man am besten, wer mit seiner eigenen Kraft und mit der Quelle seiner eigenen Kultur verbunden ist.
Schamanisch zu leben bedeutet auch nicht zwingend Job, Wohnung und Freundeskreis aufzugeben und in den Wald zu ziehen. Es ist vielmehr der ernsthafte Versuch authentisch zu leben. Eine Balance zwischen seinem eigenen Glück und dem Glück der Welt herzustellen.
Schamane kann man überall sein.
Um Klarheit über dich zu kommen, stelle dir folgende Fragen. Nimm dir Zeit diese zu beantworten:
Wer bestimmt über meine Zeit?
Wo ist der Ort, an dem du Kraft tanken kannst?
Wer bist du, wenn du traurig bist?
Was tust du, wenn du glücklich bist?
Auf wen kannst du dich verlassen?
Was nährt dich?
Was schwächt dich?
Wen liebst du?
Wem bist du etwas schuldig?
Wer ist dir etwas schuldig?
Was geht dir unter die Haut?
Was jagt dich?
Was lässt dich zur Ruhe kommen?
Wie kommt du in Bewegung?
Woraus schöpfst du Kraft?
Was geht dir - jetzt gerade - durch den Kopf?
Was ist - jetzt gerade - dein stärkstes Gefühl?
Stelle dir diese Frage immer wieder und Achte auf die Veränderung!
In diesem Sinne wünschen wir dir einen schönen glücklichen Tag.
Beatrice Styger
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